<ironie>Bilder von echten, alten, originalen, antiken Brautfächern. Früher war alles aber auch so
viel komplizierter. Da spricht man von Spitze, Seide, Stoff, Leinen, Holz, Perlmut, Bein, Gold und Silber;
nur um die Hauptzutaten zu bennenen. Heute sagt man einfach nur Plastik. So einfach kann Fortschritt sein.
Und die Tortenfiguren erst. Da gibts es kaum noch Bilder. Und warum? Weil die das damals tatsächlich so
gemacht haben, daß man die am Ende auch noch essen mußte. Sachen gibt's, die glaubt man nicht.</ironie>
In den 1870ern veröffentlichte das Ehepaar Freiherr und Freifrau von Reinsberg-Düringsfeld einen volkskundlichen
Band über
Hochzeitsbräuche.
Der berühmte Albert Kretschmer hat es aufwendig mit Brauchtumsszenen bebildert und das romantische Titelbild
steuerte eine Gräfin von Reichenbach bei.
Neben dem Brauchtumsbuch findet sich auch ein gerade einmal ein paar Jahre früher in 1866 veröffentlichtes Buch
voller
Hochzeistgedichte.
So gesellen sich die lautmalerischen Bilder zu den pinselgemalten.
Alte Scherzbücher, Zeitschriften und Periodika sind voll von allegorischen Bildern, die die Hochzeit, das ganze Drumherum,
Heiraten im Allgemeinen sowie das ganze Thema im engen und weiten Auslegungssinn thematisieren, behandeln, persiflieren,
darstellen. Hier im Bild nur ein kleines Beispiel. Fortuna spielt ihr verhängnisvolles Spiel mit uns. Das andere Bild
wirst du in den Quellen suchen müssen. Denn wem sie sich gnädig zeigt, kommt von der grünen zur Silberhochzeit. Und mit
Mut und Ausdauer kann auch die
goldene Hochzeit
erreicht werden. Ziele muß man sich setzen :-)